Allergie, Asthma und Sport

Dürfen Allergiker und Asthmatiker Sport treiben? – Aber ja! 

Sport ist sogar wichtig für jeden Allergiker und Asthmatiker, vor allem für asthmakranke Kinder. 

Bevor es aber an den Sport geht, sollte durch eine sportmedizinisch– allergologische Untersuchung und Beratung eine medikamentöse Therapie festgelegt werden. 

Durch die Verwendung cortisonhaltiger Sprays häufig in Verbindung mit bronchialerweiternden Dosier-Aerosolen ist dann nach entsprechenden Aufwärmübungen der Sport meist kein Problem. Und dann müssen Kinder mit einer Allergie oder Asthma auch nicht vom Schulsport befreit werden – sie sollten sogar mitmachen. 

Empfohlen werden Ausdauer-Sportarten wie Walken, Laufen, Fahrradfahren, Skaten, Rudern, Kanufahren oder Fitness-Gymnastik; auch Schwimmen, nur darf das Wasser nicht zu kalt sein. Manche Allergiker oder Asthmatiker können Probleme mit Chlorwasser haben. 

Vielerorts gibt es spezielle Asthma-Sportgruppen, entweder für Kinder oder für Erwachsene. Hier wird unter Anleitung Sport betrieben, oder die Asthmatiker werden an den Sport herangeführt. Meist geht es in diesen Gruppen sehr lustig und lebendig zu. 

Mit entsprechender fachärztlicher Beratung und medikamentösem Schutz ist auch Leistungssport im Ausdauerbereich wie Laufsport sogar Marathonlauf und Triathlon möglich. Wer Leistungssport betreiben möchte, sollte sich regelmäßig sportmedizinisch-allergologisch beraten lassen. 

Auch mit Asthma oder einer Allergie kann man Weltmeister werden oder olympische Goldmedaillen holen. Beispiele sind der Schwimmer Mark Spitz, die Leichtathletin Jackie Joyner–Kersee und die Eiskunstläuferin Denise Biellmann. 

Quelle: Allergie-Informationsdienst